Startseite  ▸  Wissen  ▸  Infektionskrankheiten bei der Katze  ▸  Katzenleukose

Katzenleukose

Auslösender Erreger dieser Erkran­kung ist das Feline Leukämie­virus, dass vor allem bei jungen, unge­impften Katzen zu einer Erkran­kung führt. Mit zunehmendem Alter nimmt das Infektions­risiko ab (Alters­immunität).

Das Virus wird direkt über den Speichel infizierter Katzen oder indirekt über gemeinsame Futter-/Wassernäpfe übertragen. Außer mit dem Speichel wird das Virus auch mit Kot, Urin sowie Muttermilch ausgeschieden. Ebenso ist eine intrauterine Übertragung vom Muttertier auf die Welpen möglich.

Nach der Infektion siedelt sich das Virus in den weißen Blutkörperchen (Lymphozyten, Monozyten) an und gelangt über das Blut in das Knochenmark. Die Inkubationszeit kann Monate bis Jahre dauern und ist stark vom Immunstatus des Tieres abhängig. Klinische Symptome variieren sehr stark. Es tritt Anämie (Blutarmut) und damit Abgeschlagenheit/Schwäche auf, Tumore des lymphatischen Systems (Lymphosarkome). Durch die immunsuppressive Wirkung des Erregers treten Zahnfleischentzündungen, schlechte Wundheilung, Ohrenentzündungen sowie struppiges Haarkleid auf. Es können Entzündungen der Regenbogenhaut im Auge oder Nierenentzündungen auftreten. Eine Behandlung kann nur symptomatisch erfolgen. Es gibt keine Heilung.